Umzugsspedition
Der komfortable Weg ins neue Zuhause
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa fünf Millionen Umzüge durchgeführt. Für die Betroffenen kostet ein Wohnungswechsel immer Zeit, Geld und Nerven. Wer es besonders preisgünstig mag, zieht in Eigenregie um. Bei der Planung und der Durchführung ist man dann allerdings auch auf sich allein gestellt und auch auf die Zuverlässigkeit seiner Helfer. Angenehmer ist es, ein Umzugsunternehmen mit dem Transport des Hausrats in die neue Wohnung zu beauftragen. Eine Möbelspedition haftet für eventuelle Schäden, die während des Umzugs entstehen und versichert das Umzugsgut. Für einen privat organisierten Umzug gibt es keine Haftungsregeln und keine Versicherung.
Umzugsservice - Zeit ist Geld
Die Kosten für einen Umzug mit einer Spedition variieren stark und hängen von der Größe des Hausstandes, der Transportentfernung und den gewünschten Leistungen ab. Während ein Sin-gle-Haushalt für rund 800 Euro innerhalb einer Stadt umziehen kann, müssen Familien einige hundert Euro mehr auf den Tisch legen.
Beim Standard-Umzug wird eine Möbelspedition beauftragt, einen Umzugswagen und Personal zum Be- und Entladen des Umzugsguts bereitzustellen. Gegen einen Kostenaufschlag bauen die Möbelpacker auch die Möbel ab und wieder auf. Die teuerste Variante ist der Full-Service. Bei ihm wird der Hausrat vom Umzugsteam vollständig verpackt und vor Ort wieder aufgebaut. Führt der Umzug ins Ausland, übernimmt der Möbelspediteur auch die nötigen Zollformalitäten.
Tipps und Tricks bei der Auswahl eines Umzugsunternehmens
Kosten sparen kann, wer zeitlich flexibel ist. Umzüge zur Mitte eines Monats oder zum Monats-ende sollten vermieden werden. Hier ist die Nachfrage besonders groß, die Preise entsprechend höher. Eine bessere Verhandlungsbasis hat, wer früh plant und deshalb günstigere Angebote einholen kann. Allerdings ist nicht immer der günstigste Anbieter auch der qualitativ Beste. Etwa 800 Möbelspeditionen in Deutschland gehören zum Bundesverband Möbelspedition (AMÖ) e.V. Sie haften nach den festgelegten gesetzlichen Beförderungsbedingungen. Diese Haftung wird über ein seriöses Versicherungsunternehmen abgedeckt. Schäden können bis zu 14 Tage nach dem Umzug noch geltend gemacht werden, also auch dann, wenn sie am Umzugstag nicht gleich auffielen. Diese Umzugsspeditionen sind an dem Logo des „rollenden Kängurus“ zu erkennen und bieten im Vorfeld eine umfassende Beratung und bestimmte Sonderleistungen an.
Bei allzu günstigen Dumpingangeboten von 300 Euro pauschal oder 10 Euro je Arbeitsstunde können hingegen unerwartete Folgekosten beim Umzug entstehen, weil die Pauschalpreise doch nicht alle Leistungen abdecken. Vorsicht walten lassen sollten man bei Anbietern, die in ihren Haftungsinformationen eine Selbstbeteiligung bei Schäden vorsehen oder wo in den Angeboten eine eindeutig ausgewiesene Mehrwertsteuer fehlt. Ebenso sollte man von Unternehmen Abstand nehmen, die keine vollständige Firmierung und Anschrift oder nur ungenügende Kommunikationsdaten angeben. Umzugsportale und Umzugsrechner im Internet können helfen, sich einen Überblick über die verschiedenen Dienstleistungen zu verschaffen und Angebote einzuholen.